Am 05.03.1994 hoben sieben Mitglieder des Steinberger Yachtclubs den Regensburger Segelclub am Brückelsee e. V., kurz RSB e.V, aus der Taufe. Sie setzten damit ihren Wunsch nach einem sportlich orientierten Segelverein in die Tat um und verankerten in der Satzung, ausschließlich sportliche Boote für den RSB zuzulassen.
Möglich wurde die Gründung des RSB durch den gerade im Entstehen befindlichen Brückelsee, einem mit Wasser verfüllten Braunkohletagebau. In Absprachen mit dem Bayernwerk, dem damaligen Besitzer des Sees, und der Gemeinde Schwarzenfeld, der das Westufer gehörte, wurde erreicht, dass sich der Verein am Brückelsee ansiedeln konnte.
Noch 1994 wurden die ersten Regattaläufe auf dem Brückelsee ausgerichtet, eine provisorische Unterkunft aufgestellt und eine kleine Steganlage im See verankert.
Fortan richtete der RSB im Rahmen der Opti-Liga jährlich Regattaläufe mit überregionaler Beteiligung sowie die Läufe zur Vereinsmeisterschaft aus. Parallel dazu fand eine intensive praktische Ausbildung der Mitglieder statt. In den ersten Jahren des Vereinslebens nahmen die Mitglieder zudem regelmäßig an den unterschiedlichsten Regattaläufen im Inland (Chiemsee, Waginger See, Starnberger See, Silbersee,…) und Ausland (Österreich, Tschechien, Italien, Abu Dhabi,…) teil und erzielten dabei schöne persönliche Erfolge.
In den Jahren danach bestimmte rege Bautätigkeit das Vereinsleben. Denn ab 1998 – dem Verein gehörten mittlerweile rund 20 Mitglieder und ihre Familienangehörigen an – wurde der Bau eines Clubhauses am Vereinsgelände geplant.
Nachdem die Gemeinde Schwarzenfeld 1999 die Bebauung des Westufers endgültig abgelehnt hatte, gelang es der Vereinsführung, die Gespräche mit der Gemeinde Wackersdorf schnell zu einem Erfolg zu führen. Der RSB erwarb Anfang 2000 am nördlichen Ufer beim Damm zwischen Brückelsee und Murnersee ein Grundstück im Erbbaurecht.
Mit Baubeginn im Jahre 2000 wechselte erstmals die Vorstandschaft des RSB. Vom Gründungsvorstand, Norbert Bittner, der den kontinuierlichen Aufbau des Vereins geleitet hat, ging der Vorsitz auf Helmut Hrouda über, der die Bauphase zu meistern hatte. Ebenfalls Gründungsmitglied steht dieser aber auch für Kontinuität in der Zielsetzung, sportliches Segeln zu gewährleisten.
Mit Beginn der Bauphase mussten die sportlichen Aktivitäten reduziert werden. Statt dessen steckten die mittlerweile 30 Mitglieder ihre Energie vor allem in den Aufbau des Vereinshauses auf dem neuen Vereinsgelände. Zirka 6000 Stunden Eigenleistung später wurde am 11. September 2004 das Vereinshaus eingeweiht. Gleichzeitig wurde mit den mittlerweile mehr als 50 Mitgliedern zugleich das 10jährige Vereinsjubiläum gefeiert.
Der stete Zuwachs an Mitgliedern ist im wesentlichen der guten Jugendarbeit und der jährlichen Segelausbildung für den Sportbootführerschein – Binnen zu verdanken. Viele Auszubildende wurden als dauerhafte Mitglieder für den Verein gewonnen. Ein Ende des Wachstums ist längst noch nicht in Sicht. Das Clubgelände sowie die Wasser- wie Landliegeplätze jedenfalls fassen im Endausbau bis zu 90 Aktive.
Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen konnten sich die Mitglieder endlich wieder voll und ganz den seglerischen Aktivitäten zuwenden. Es wurden wieder mehr Regattaläufe veranstaltet und ein Jugendlager mit einer seglerischen Grundausbildung durchgeführt. Für 2006 ist auch wieder die Ausrichtung von Regattaläufen im Rahmen der Opti-Liga angedacht.
So schließt sich der Kreis der ersten 12 Vereinsjahre.